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Never give up

"Und auch dich führt er aus dem Rachen der Angst in einen weiten Raum. Und an deinem Tische, voll von allem Guten, wirst du Ruhe haben." Hiob 36.16

 

 

«Never give up», so lautet der Titel dieser Collage in meinem Art Journal. Sie erinnert mich an das Versprechen, das Jesus mir während meiner Angsterkrankung machte und das sich für mich vollumfänglich erfüllt hat. Ich bekam damals den oben zitierten Vers aus Hiob 36 Vers 16.

 

Was war an dieser Verheissung so bezeichnend?

Die erste Panikattacke hatte ich mit 26 Jahren in einem Restaurant bei einem Essen mit Freunden. Während meiner Angsterkrankung war es mir nicht mehr möglich unter die Leute zu gehen, schon gar nicht in geschlossene Räume mit Menschen. Ein Restaurantbesuch war undenkbar und am Tisch bei Freunden oder Bekannten bekam ich so starken Schwindel und Schweissausbrüche, dass ich mich jeweils am Tisch oder Stuhl festkrallen musste, um nicht den Halt zu verlieren. Die Tischgemeinschaft, nach der ich mich so sehnte, wurde zum Albtraum jeder Begegnung. Die Scham hatte mich dazumal so im Griff, dass ich glaubte, meine Angst überspielen zu müssen. Das hat mich sehr viel Kraft gekostet.

Lange konnte ich überhaupt nicht nachvollziehen, wieso ausgerechnet der Tisch und das Essen für mich so eine Bedrohung darstellte, weil ich erstens fürs Leben gerne ass und zweitens Tischgemeinschaft liebte.

Im Seelsorgeprozess kam dann die Erinnerung von einem ca. 5jährigen Mädchen hoch, dass einer Runde deutscher Männer überlassen wurde. Sie alle sassen damals bei uns Zuhause am Tisch beim Essen. Ich auf dem Schoss einer dieser mir unbekannten Männer, der mich aufforderte, auf Deutsch auf zwölf zu zählen. Irgendwie musste ich eine Zahl so ausgesprochen habe, dass alle zu lachen anfingen, was mich sehr beschämte und mich einschüchterte. Tief in mein Kinderherz hat sich die Idee eingegraben, dass der Tisch kein sicherer Ort ist. Verknüpft mit ein paar anderen unbewussten Glaubenssätzen konnte sich dann die soziale Phobie im Erwachsenenalter unter anderem genau in dieser Situation ausdrücken.

 

Dank innerer Heilung, Befreiung und dem Ersetzen von Lüge durch göttliche Wahrheit, lebe ich heute ohne soziale Scham und Angst- und Panikattacken. Ich kann mich wieder frei bewegen und es ist für mich das grösste Glück, an einem gedeckten Tisch mit vielen Leuten Gemeinschaft zu haben und das Leben zu geniessen.

 

Solltest du durch eine Angsterkrankung oder Depressionen nicht so am Leben teilnehmen können, wie du es dir ersehnst, dann ermutige ich dich zu folgenden Dingen:

 

Suche dir geisterfüllte Männer und Frauen, mit denen du regelmässig in Kontakt bist.

Suche dir gute, fachliche und ganzheitliche Unterstützung.

Lehne die Einnahme von Medikamenten nicht kategorisch und schon gar nicht aus religiösen Gründen ab.

Erbitte dir vom Heiligen Geist eine persönliche Verheissung, die dir eine konkrete, hoffnungsvolle Zukunftsperspektive gibt.

Never give up – bleibe bei Jesus! Auch dann, wenn du nichts mehr verstehst, ihn nicht verstehst und nicht mehr daran glaubst, dass es für dich eine Veränderung gibt.

 

Shalom Anita

 

Hier noch ein paar Adressen, die dir vielleicht weiterhelfen:

 

www.acc-ch.ch

www.blaser-ministries.ch

www.bethesda-heilungsdienst.ch

www.restoringthefoundations.ch

www.neueentscheidungen.ch

 

 

 

 

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